Der Kalkulation meiner Preise muss ich genauso wie andere auch meinen tatsächlichen Aufwand in jeglicher Hinsicht zugrunde legen und dann abwägen, welche Kosten ich in welchem Umfange berücksichtigen möchte. Gerade bei der Kalkulation der Preise meiner Katzenpension kann ich die Raumkosten nicht wirklich ansetzen, denn dann wäre das nicht mehr bezahlbar.
Bei einer amtlichen Zulassung meiner Katzenpension von einer maximalen Belegungszahl von 16 Katzen und der daraus resultierenden Zwangsvergesellschaftung fremder Katzen miteinander, einer tatsächlichen Belegung geschuldet dem Konzept der Einzelhaltung von maximal zwei bis drei Katzen (außerhalb der Ferienzeiten ist üblicherweise kein Bedarf an einer Katzenpension), muss es jedermann einleuchten, dass hinter meiner Katzenpension keine Gewinnerzielungsabsicht stecken, sondern es sich nur um eine reine Liebhaberei handeln kann. Sicherlich setze ich für den Einsatz meiner Zeit, die Zuverlässigkeit und die individuelle Betreuung den überwiegenden Teil des Preises an, jedoch lege ich auch auf die Wertschätzung meiner Arbeit und dessen, dass die Samtpfote in meiner Katzenpension eine äußerst gute Unterbringung und Pflege erfährt, einen gewissen Wert. Wer all dies zu schätzen weiß, dem wird auch der Preis angemessen erscheinen.
Bei der Kalkulation der Preise für meine mobile Betreuung habe ich neben des Aufwandes für den Weg (Zeit und Fahrzeug) in der Hauptsache meine Zeit für die Betreuung der Katze vor Ort, unter anderem auch meine Rüstzeit, zu berücksichtigen. Anders als bei der Betreuung der Samtpfote in meiner Katzenpension habe ich bei der mobilen Betreuung zu bestimmten Zeiten die Wohnung, das Haus, in dem die Katze lebt, anzufahren, um dort meine Arbeit aufnehmen zu können. Der Aufwand, von dem des zeitlichen einmal abgesehen, ist hier ein anderer, da ich Arbeiten, Termine so legen muss, dass ich tatsächlich, auch an einem Samstag, Sonn- oder Feiertag, pünktlich und zuverlässig die Katze zuhause betreuen kann.
An einem Samstagnachmittag, -abend oder Sonntag eine mobile Betreuung auszuüben ist dann nochmals eine andere Sache als die Betreuung samstags oder sonntags in der Pension. Gerade bei einer mobilen Betreuung am Wochenende ist dieses dann nach der mobilen Betreuung auszurichten. Anders hingegen die Betreuung der Katze in der Pension. Hier kann ich viele kleine Betreuungseinheiten einbauen und diese dann zeitlich so legen, wie es organisatorisch am besten passt. Auch fällt hier die Rüstzeit weg.
Die Preise meiner mobilen Betreuung sind genauso wie die der Katzenpension eine Mischkalkulation. Für das Wochenende bzw. Sonntage, gerade für die mobile Betreuung, habe ich keinen Zuschlag erhoben, da die Preise über sieben Tage gerechnet in der Summe passen. So wird vermieden, dass das Wochenende von einer Betreuung ausgespart wird. Für die mobile Betreuung habe ich bei einer Katze pro Besuch eine reine Betreuungszeit von ca. 30 Minuten angesetzt. Diese kann mal kürzer oder länger ausfallen. Auch hier passt es dann wieder in der Summe.
Die Betreuungszeiten bei einer Unterbringung in der Katzenpension fallen im Vergleich zur mobilen Betreuung höher aus, da es sich hier um viele kleine Betreuungseinheiten (alleine schon vier Fütterungszeiten analog zu den Fütterungszeiten der eigenen Katzen) über den Tag und den Abend verteilt handelt. Aus vorstehend genannten Gründen habe ich ab Januar 2024 meine Preise angepasst und für die mobile Betreuung dieselben Preise wie für meine Katzenpension angesetzt.
Wem das alles zu teuer ist, hat z.B. folgende Möglichkeiten, um seine Katze versorgt zu wissen:
- Zuverlässige Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn, die sich um die Katze kümmern.
- Katzenbetreuung auf Gegenseitigkeit
- Beauftragung eines Haussitters
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