· 

Katzen und Katzenpensionen

Bild: Raum in der Katzenpension

An und für sich bin ich kein Freund von Katzenpensionen und dennoch betreibe ich nun selbst seit Juli 2020 eine. Wie kam‘s dazu?

Immer wieder in den vergangenen Jahren war die Überlegung da, eine Katzenpension in mein Angebot aufzunehmen. Jedes Jahr kamen Anfragen, ob man denn die Katzen bei mir zur Betreuung während des Urlaubes abgeben könne. Letztes Jahr im Mai entschied ich mich dann dazu, das Projekt Katzenpension in die Tat umzusetzen. Der plötzliche Tod meiner Mutter am 10.06.2019, aber auch der unerwartete Arbeitsplatzverlust meines Mannes im Sommer 2019 mit all seinen daraus resultierenden Konsequenzen und zuletzt die Corona-Pandemie ab März 2020 brachten meine Projektumsetzung immer wieder ins Stocken.

 

Nicht nur der Sachkundelehrgang in Köln zum Thema Katzenhaltung mit anschließender Prüfung, sondern z.B. auch das Fachgespräch und die Abnahme der Pensionsräume durch das Veterinäramt waren Teil des Verfahrens, um die Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz zum Betreiben einer Katzenpension zu bekommen.

Bild: Blick von der Katzenpension in das Freigehege

Katzenpensionen mit Zwangsvergesellschaftung der Katzen gibt‘s zuhauf. Das ist aber gerade das, was ich an all den Katzenpensionen nicht gut finde und mir nicht für meine Katzen wünsche. Da es für die Katzen üblicherweise ganz und gar nicht schön ist, mit fremden Artgenossen zwangsvergesellschaftet zu werden. Wie der Name schon sagt, hier steckt Zwang dahinter und entspricht nicht dem Wesen und der Natur der Katze, mit fremden Artgenossen, auch wenn es nur vorübergehend ist, eingesperrt in einen oder mehrere Räume die Zeit verbringen zu müssen. Nein, es ist nicht so, dass sich die Katze über eine nette Abwechslung wie die vermeintlichen Katzenkumpels und -kumpelinen in der Katzenpension freut. Vielleicht mag's auch hier wie immer im Leben Ausnahmen geben, aber das bleiben die Ausnahmen und sind nicht die Regel. 

Bild: Catwalk

Mein Konzept einer Katzenpension sollte deshalb ein ganz anderes sein, als das übliche, das da zu lauten scheint: Viele Katzen und wenig Platz, sodass über die Masse der Preis auch niedrig gehalten werden kann. 

 

Bei meinem Konzept aber steht das Wohl der Katze an oberster Stelle:

 

Keine Zwangsvergesellschaftung, dafür Platz, artgerechte Ausstattung, wie z.B. ein Catwalk, und auch ein kleines Freigehege, damit die Katze die Sonne und die frische Luft genießen kann. Damit einhergehend spreche ich nicht die Masse der Katzenbesitzer an. Auch deshalb, weil ich mit dem Preis nicht in Konkurrenz zu anderen Katzenpensionen trete. Die Masse kann und möchte ich aufgrund meines Konzeptes nicht bedienen.

Bild: Freigehege

Vielmehr möchte ich mit meinem Konzept die Menschen erreichen, die nicht nur selbst eine schöne Zeit während ihres Urlaubes verbringen möchten, sondern diejenigen, die auch an Ihre Katzen denken. Denen es wichtig ist, dass es ihren Katzen während ihrer Abwesenheit gut geht, von Menschen versorgt werden, die ein Herz für Katzen haben, diese verstehen und sich auch tatsächlich Zeit für die Katzen nehmen. All dies ist bei uns der Fall. Die Katzen haben die immer gleichen Bezugspersonen, nämlich meinen Mann und mich, was auch sehr wichtig ist, damit gerade die scheuen Exemplare unter den Samtpfoten in der fremden Umgebung Vertrauen fassen und sich wohlfühlen können.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0